Armin hat zum 1. April 2008 als Fertigungsmeister im damaligen Werk 2 in Landshausen angefangen. Dort hat er sich akklimatisiert, wie er es spaßig formuliert. Mit den Jahren und dem Bau neuer Produktionshallen bis zum Umzug an den heutigen Standort nach Hermaringen wuchsen auch Armins Aufgaben. »Wo wir in der Lagerlogistik am Anfang noch das Lagerregal am Boden selbst befestigt hatten, fahren jetzt computergesteuerte Logistikroboter.«
Aber nicht nur die räumliche und technische Weiterentwicklung, sondern auch die Anleitung seiner Mitarbeitenden in der Produktion liegt Armin besonders am Herzen. Zuletzt waren es rund 70 Mitarbeitende, die er zu betreuen hatte.
»Man muss immer am Ball bleiben!«
»Man muss immer am Ball bleiben!« Armin dreht täglich seine Runden durch die Fertigung und schaut, wo es klemmt, stimmt sich mit seinen Teamleiter:innen ab und unterstützt aktiv, wo er kann. »Face to face«, das ist ihm am liebsten. »Es gibt immer etwas anderes zu tun,« erzählt Armin. Mal landet eine Reklamation auf dem Tisch, mal etwas zu einem neuen Produkt, mal eine fehlerhafte Arbeitsabfolge oder Änderungen an Stücklisten.
Apropos Stücklisten – als Armin damals bei Hauff anfing, hat es zu keinem Auftrag eine Stückliste gegeben. Die Mitarbeiter:innen wussten auswendig, welche Teile zu welchem Auftrag benötigt werden. »Organisatorisch hat sich im Laufe der Jahre unheimlich viel entwickelt, und es wird kontinuierlich verbessert.« Von der Urorganisation früher, über eine Zwischenorganisation mit Stücklisten, zur heutigen Organisation in SAP.
»Wir haben uns einmal um die Achse gedreht!«
»In den Jahren, in denen wir fast zwanzig Prozent Produktionssteigerung hatten, war einiges geboten.« erinnert sich Armin zurück. Hauff-Technik geht mit dem Wandel der Zeit, was immer wieder zu Veränderungen im Produktionsablauf führt. Hier hat Armin aktiv mitgedacht. Im letzten Jahr wurde die komplette Produktionshalle neu nach Lean-Managementanforderungen strukturiert. »Wir haben uns einmal um die Achse gedreht!«
»Leicht kann jeder.«
Seine Mitarbeiter:innen weiter zu entwickeln, sei es durch Umschulungen oder Weiterbildungen, das hat Armin immer am meisten Freunde bereitet. Er hat sich dafür eingesetzt, dass beispielsweise einer seiner Mitarbeiter den Meister nebenher machen konnte. »Es hat mich oberstolz gemacht, wie er sich vom Maschinen- und Anlagenführer zum Teamleiter entwickelt hat!« Auch er selbst hat den Industriemeister und den Technischen Betriebswirt arbeitsbegleitend gemacht. »Es war nicht immer einfach nebenher noch auf die Schule zu gehen. Vor allem nicht, wenn man ein Haus baut und zwei Kinder zu betreuen hat.« Aber auch das hat er alles geschafft. »Leicht kann jeder.«
»Mich hat es überzeugt, dass der Chef sich Zeit genommen hat.«
Auf die Frage, was ihn all die Jahre am meisten begeistert und vor allem hier gehalten hat, hat er folgendes geantwortet: »Die Hauff-Familie! Das Miteinander unter den Kolleginnen und Kollegen, dass man so kaum irgendwo erlebt.«
Schon beim Bewerbungsgespräch hat Armin gemerkt, dass bei Hauff-Technik Wert auf den Einzelnen gelegt wird. »Mich hat es überzeugt, dass der Chef selbst sich Zeit genommen hat und mir die Zukunftsperspektiven erörtert hat.«
»Die machen das.«
Armin gibt ab dem kommenden Jahr die Abteilungsleitung an einen Kollegen ab und sucht neue Herausforderungen in der Abteilung Arbeitssicherheit. Mit 61 kann er mit Zuversicht sagen, dass die Zukunft bei den jungen Leuten, die er angeleitet hat, jetzt in guten Händen liegt. »Die machen das.«